28.02.2003, day 88.: Valens – Pizolhuette – Sargans SG (752/212); 17 km, 1529 km Total; 1302 Höhenmeter, 40’622 Höhenmeter Total
Medien: Am Montag 3.3.03 strahlt Tele Ostschweiz stündlich bis Dienstag Mittag 4.3.03 einen Beitrag über die heutige Swiss TOPtoTOP Etappe aus.
Heute sind wir nach einem gemütlichen Zmorgen bei Bernhard Rupp von Valens Richtung Alp Lasa losgelaufen. Uns begleitete zusätzlich zu Miriam und Dominik noch unser freundlicher Gastgeber, dessen Kondition seiner vielen absolvierten Marathons auch heute noch gut zu spüren ist! Seine zügigen Schritte überforderten sogar seine Skier, deren Felle vor lauter Schwung nicht mehr halten wollten. (Photo: 030228_alplasa_felle.JPG) Der sonnige und warme Aufstieg führte uns ob Valens an schönen Maiensässen vorbei(Photo: 030228_valens_rast.JPG). Beim weiteren Aufstieg beobachteten wir an einem steilen Sonnenhang den Abgang einer spontanen Nassschneelawine, was unsere konservative Routenführung bestätigte. In der Nähe der vor kurzem abgebrannten Pizolhütte empfing uns Tele Ostschweiz. Der Beitrag wird ab Montag Abend 18 h stündlich ausgestrahlt (Photo: 030228_pizol_tv_1.JPG). Nach dem Interview konnten wir die wohlverdiente Abfahrt von etwa 1700 m nach Wangs geniessen. Nach einem kurzen Marsch von Wangs nach Sargans (Photo : 030228_wangs.JPG) verbrachten wir alle zusammen einen gemütlichen Raclette-Abend.
27.02.03, day 87: Ringelspitzhütte – Ringelspitz – Valens SG (755/204); 37 km, 1512 km Total, 1297 Höhenmeter, 39’320 Hm Total; Ringelspitz 3248 m, höchster Punkt im Kanton St. Gallen, 19. Kantonstop seit Start am 03.12.02 in Genf.
Medien: Gestern abend 26.02.03 ab 18 h bis heute abend 18 h zeigt Tele Südostschweiz stündlich ein Bericht ueber Swiss TOPtoTOP aus Vaettis.
Um 3.45 h ging der Wecker. Im Dunkeln marschierten wir los. Infolge Föhnsturm waren die Sterne zum Greifen nah. Dominik schützte sich mit einer Gesichtsmaske gegen den Wind und sah wie ein Astronaut aus. Dann vor der Hütte passierte es: Die Platte von Miriam’s Tourenbindung bricht; Reparatur unmöglich! Sie ging wieder in die Hütte schlafen und wir starteten ein zweites Mal jetzt aber leider nur zu dritt. Im Aufstieg über den Ringelgletscher wurden wir vom Wind und Schnee “gesandstrahlt”. Seit meiner letzten Besteigung vor ca. vier Jahren war für mich erstaunlich, wie der Gletscher zurückgegangen ist und der Bergschrund unterhalb des Gipfelcouloirs sich bereits zu dieser Jahreszeit immer mehr öffnet; und noch etwas hat sich geändert: Am Gipfelfelsen löste sich seither ein grosser Felsbrocken, sodass die Kletterei einen Grad schwieriger wurde. Um 10.30 h auf dem Gipfel angekommen, war es sehr windig und kuehl. Wir hatten grosse Mühe, ein Gipfelphoto zu machen, da die Batterien die herrschenden Temperaturen nicht liebten. Mit Hilfe von Lehrerin Nadine Vogel gratulierten uns die Schüler von Vaettis als Erste zur Besteigung des “höchsten St. Gallers” per SMS, der bei Föhnsturm und vereisten Felsen nicht einfach war. Die Abfahrt war dann auf der windgepeischten Schneeoberfläche, wie auf einem Waschbrett. In Vaettis ermutigte uns am heutigen “schmutzigen Donnerstag” eine Guggenmusik zum Weitermarsch zu Fuss nach Valens, wo wir nach unserer 14 stündigen Tour um 19.30 h ankamen. Wir nutzten die Gelegenheit hier im Thermalbad unsere Muskeln zu lockern. Zusammen mit unserem freundlichen Gastgeber Bernhard Rupp verbrachten wir noch einen langen und gemütlichen Fondueabend. Bernhard ist bereits 60 Jahre alt und hatte in seinem Leben bewiesen, dass es auch in den Bergen möglich ist, ohne Auto auszukommen. Dabei ist er sehr fit geblieben: So absolvierte er schon fünf Mal den 100 km Lauf von Biel und ist auch heute noch ab und zu bei einem Marathon dabei. Heute war er im Maiensäss und holte mit dem Hornschlitten Feuerholz, das er im Herbst richtete.
26.02.03, day 86: Vättis – Ringelspitzhütte GR (748/192); 13 km, 1475 km Total, 1057 Höhenmeter, 38’023 Hm Total
Medien (1): Am 24.02.03 und heute 25.02.03 erschien ein Artikel ueber Swiss TOPtoTOP in der Südostschweiz (Sarganserländer).
Medien (2): Heute abend 26.02.03 ab 18 h bis morgen abend 18 h zeigt Tele Südostschweiz stündlich ein Bericht über Swiss TOPtoTOP aus Vättis.
Heute morgen waren wir zu Besuch in der 4., 5. und 6. Primarklasse von Lehrerin Nadine Vogel in Vättis. Es war schön zu sehen, wie naturverbunden die Schüler hier im hintersten Dorf des Taminatals sind und wieviel sie über die Natur ihrer Umgebung wissen. Das Tele Südostschweiz begleitete uns heute. Nachdem Miriam Haltiner und Domink Schaub in Vättis zu uns stiessen, sind wir gemeinsam zur Ringelspitzhütte hochgestiegen. Jetzt kochen wir im Winterraum der Hütte gerade ein feines dreigängiges Menu. – Bei Stephan Burkhardt und Hans-Ulrich Frey, bei denen wir gestern übernachten konnten, fanden wir eine alte Beschreibung zur morgigen Tour auf die Ringelspitze: Es handelt sich um einen Auszug aus einem Vortrag im August 1863 von J. Coaz, dem Erstbegeher der Bernina, beim gescheiterten Versuch die Ringelspite als Erster zu besteigen: “In der Ringelspitze erreicht der St. Gallische Grund und Boden seine höchste Elevation und auch Graubünden zählt sie zu ihren hervorragendsten Gebirgshöhen.” – Also, für den höchsten Top im Kanton St. Gallen sind wir hier wohl richtig! – Übrigens: die Photos liefern wir sobald wir in Sargans sind.
25.02.03, day 85: Elm – Vättis SG (752/197); 38 km, 1462 km Total, 1959 Höhenmeter, 36’966 Hm Total
Um 6 h starteten wir in Elm. Auf dem Foopass küsste uns der erste Sonnenstrahl. Wieder im heimatlichen Sarganserland begrüsste uns der “älteste Sarganserländer”, der Föhn ziemlich stuermisch. Von der Alp Foo stiegen wir wieder hoch zum Muetertalerfürggli und weiter zum Heubützlipass. Der Föhn produzierte an den Bergkämmen grosse Schneefahnen, die zu umfangreichen Schneeverfrachtungen führte. In einer nach Osten ausgerichteten, 32 Grad steilen Mulde im Lee auf 2300 m testeten wir die Haftung des frischen Triebschnees auf der Altschnedecke: Es löste sich ein 0.3 x 50 x 100 m grosses Schneebrett! Also, wieder aufgepasst vor frischen Trebschneetaschen! – Auf den Infotafeln am Gigerwaldstausee erfuhren wir, dass in der Schweiz 98 Prozent des Stroms CO2 frei produziert wird. Im Vergleich dazu sind es in Dänemark nur 2 Prozent; der Rest stammt hauptsaechlich aus Öl betriebenen, thermischen Kraftwerken. Aus Fairness muss aber gesagt werden, dass die Stromproduktion aus Schweizer Atomkraftwerken, infoge der radioaktiven Abfälle auch nicht nachhaltig ist. – Um 16.15 h waren wir in Vättis und hatten gleich 3 Übernachtungsgelegenheiten. Wir nahmen Quartier bei Stephan Burkhardt und Hans-Ulrich Frey, die eine Werkstatt für bibliophile Drucke und Bücher in handwerklicher Tradition führen (parnassia@bluewin.ch). Eine Führung durch die Werkstatt ist ein Erlebnis!
24.02.2003, day 84.: Engi – Matt – Engi – Elm GL (732/198); 17 km, 1424 km Total; 265 Höhenmeter, 35’007 Höhenmeter Total
Heute morgen waren wir zu Besuch bei 70 Schülern, der Lehrer Nadja Hermann, Hans Schegg, Urs Bäbler, Werner Neumann, Hans Hämmerli, Peter Zentner, Christoph Suter und Werner Gamper im Oberstufenschulhaus Matt. (Photo: 030224_matt_schule.JPG) Die Lehrer dieser Schule sind sehr umweltbewusst. So haben sie mit Hilfe der Schüler 25 m2 Sonnenkollektoren aufs Schulehausdach montiert, die jährlich beinahe 10’000 kWh Energie liefern (Photo: 030224_sernftal_sonnenenergie_4.JPG), (Photo: 030224_sernftal_sonnenenergie_3.JPG). Lehrer Peter Zentner (gss@bluewin.ch) ist Präsident der Genossenschaft Sonnenenergie Sernftal (Photo: 030224_sernftal_sonnenenergie_2.JPG). 1991 realisierte die Genossenschaft die Photovoltaikanlage “Weissenberge” auf einem Stall, die jährlich 2700 kWh Strom liefert (Photo: 030224_sernftal_sonnenenergie_1.JPG). Vorbildlich ist auch eine Sonnenkollektorenanlage für die Heubelüftung im Steinibach in Elm, eine Solarstromanlage in Engi beim Pavillon “Landesplattenberg” und die Photovoltaikanlage in der Skihütte “Obererbs” in Elm. Die Solarstrombörse Glarnerland kauft den Solarstrom zur Zeit für CHF 1.-/kWh. Die Börse steht sämtlichen Strombezügern im Kanton Glarus offen. Sollten sie die Absicht haben, selbst eine Photovoltaikanlage zu installieren, können sie als Anbieter von Solarstrom mitmachen. In beiden Fällen wenden sich Interessierte an folgende Adresse: Solarstrombörse Glarnerland, c/o EW Näfels, Büntgasse 2, 8752 Näfels, Tel. 055 618 72 69, www.glarusnet.ch/solarstromboerse/
23.02.2003, day 83.: Engi – Alp Üblital – Engi (730/205); 8 km, 1407 km Total; 400 Höhenmeter, 34’742 Höhenmeter Total
Medien: Ein Bericht über Swiss TOPtoTOP erschien gestern Samstag 22.02.03 in der Südostschweiz (Glarus).
Nach dem Marathon von gestern genossen wir heute den Ruhetag im Ferienhaus von Maria und Paul Balmer, die uns fürstlich bewirten. Am Morgen freuten wir uns auf den Besuch von Miriam Haltiner. Sie ist die TOP-Powerfrau, die vorgängig die positiven Umweltprojekte und Schulen organisiert, die Swiss TOPtoTOP unterwegs besucht. Da die ambitionierte Snowborderin uns bald einmal längere Zeit begleiten will, wollte sie heute ihr Kurzskisystem mal testen. Deshalb und weil es wieder fantastisches Wetter war, machten wir eine gemütlich Testtour zur Alp Üblital. Am Abend fanden wir dann Zeit, um unsere Kleider zu waschen, um Photos zu bearbeiten und den morgigen Vortrag vor 70 Schülern in Matt vorzubereiten. – Hier noch eine erfreuliche Nachricht: Das Ozonloch über der Antarktis hatte seine grösste Ausdehnung im Jahre 2000; zwei Jahre später war die Fläche deutlich kleiner! Nur weiter so, Leute! (Quelle: GEO Special, Nr. 1 Feb./März 2003, www.geo.de)
22.02.2003, day 82.: Ortstockhaus – Bös Fulen – Engi (730/205); 44 km, 1399 km Total; 1480 Höhenmeter, 34’342 Höhenmeter Total; Bös Fulen mit 2802 m höchster Punkt im Kanton Schwyz, 18. Kantonstop insgesamt
Medien: Ein Bericht über Swiss TOPtoTOP erschien heute Samstag 22.02.03 in der Südostschweiz (Glarus).
Obwohl wir gestern bei Tagesanbruch kurz unterhalb des Bös Fulen standen (Photo: 30221_hoechturm_daemmerung.JPG) mussten wir infolge zu hoher Temperaturen umdrehen. Wir haben dann den Grisset bestiegen, um eine mögliche Route von der Südwestseite zu studieren. (Photo: 030221_grisset_boesfulen.JPG) Für Fritzi und Stephan, die uns nun sieben Tage begleitet haben, war dies zur Zeit der letzte Gipfel auf Swiss TOPtoTOP, bevor sie wieder nach Bern zur Arbeit gehen müssen. (Photo: 030221_grisset_fritzi_stephan.JPG) – Heute morgen waren wir bereits um 2.45 h auf den Beinen und um 5.30 h im Einstieg des Bös Fulen. In der Südostflanke bauten wir im Mondlicht mit Holzscheitern T-verankerungen zur Sicherung und für den Rückzug. Um 6.36 h am Anfang des Grates war ein merkwürdiges Lichtphänomen: Es war der Augenblick, wo es gerade keinen Schatten mehr gab, da Mond- und Sonnenlicht sich gerade die Waage hielten! Der Grat selber wurde uns dann zur Knacknuss: Es hatte gewaltige Wächten, sodass wir beinahe immer in die steile Nordwestflanke ausweichen mussten. Auf den Frontzacken traversierend kamen wir in diesem schwierigen Gelände nur langsam voran, sodass wir erst gegen 10.15 h den Gipfel des “höchsten Schwyzer”, den Bös Fulen mit 2802 m, erreichten. (Photo: 030222_topsz_boesfulen.JPG). Auf dem nächsten Bild sieht man unsere Route auf den Bös Fulen (Photo: 030222_boesfulen.JPG): In der Bildmitte erkennt man die sonnenbeschienene Südostflanke, die sich kurz vor dem Grat bis 60 Grad steil hochzieht (von links unten nach rechts oben). In der Flanke klettert man, über den hohen Felsen zuhinterst im Bächital, sehr exponiert. Mehr Nerven und ein sicheres Klettern in Fels und Eis sind Bedingungen für die Winterbesteigung des langen Grates, der von rechts nach links zum Gipfel führt. Glücklich auf dem Gipfel angekommen (Photo: 030222_topsz_boesfulen.JPG), machten wir uns sogleich wieder auf dem gleichen Weg zurück Richtung Skidepot, wo wir gegen 12.30 h endlich Zeit fanden, uns gegenseitig zum “höchsten Schwyzer” zu gratulieren. Gemessen an den schwierigen Verhältnissen glauben wir, dass der Bös Fulen bei hochwinterlichen Verhältnissen, wie wir sie angetroffen haben, noch nicht oft bestiegen wurde! Bis anhin ist der Bös Fulen mit Abstand der schwierigste Kantonstop auf Swiss TOPtoTOP! – Wieder unten im Ortstockhaus schnallten wir zum zweiten Mal heute die Felle auf unsere Skis und stiegen zum Seblengrat hoch, um danach via Bächital nach Luchsingen abzufahren. Unterwegs mussten wir noch durch eine 300 m lange Galerie kriechen, da Eiszapfen uns den Weg in diesem Tunnel versperrten. (Photo: 030222_seblengrat_galerie_1.JPG), (Photo: 030222_seblengrat_galerie_2.JPG) In Luchsingen schnallten wir uns die Skis auf die Rucksäcke und gingen der Strasse nach über Schwanden nach Engi. Welch eine Freude, als wir gegen 19.30 h bei Maria und Paul Balmer in Engi ein feines Fondue serviert bekamen und so Fritzi und Stephan nochmals sahen und die beiden gebührend verabschieden konnten! (Photo: 30222_engi_fondue.JPG) Richtig: Paul ist der Solarmobilpionier von der Ingenieurschule aus Biel, die wir im Dezember besuchten. Er hat uns nun in sein Ferienhaus eingeladen. – Hier noch zwei Bilder vom Donnerstag 20.02.03 unterwegs vom Urnerboden zum Ortstockhaus: Unterwegs sehen wir immer wieder Schäden aus der Lawinenperiode anfangs Februar, hier ein Gebäude auf der Unteren Stafel oberhalb Linthal: (Photo: 030220_alpstafel_lawinenschaden.JPG), Vom Rietstöckli kommend konnten wir am Donnerstag beim Tüfels Chilchli zum ersten Mal die Route auf den Bös Fulen (rechts)von der Ferne aus studieren: (Photo: 030220_tuefelschilchli_3.JPG)
21.02.03, day 81: Ortstockhaus – “Boes Fulen” – Grisset – Ortstockhaus GL (717/200); 15 km, 1355 km Total, 1228 Hoehenmeter, 32’862 Hm Total
Die Sonne ist bereits sehr stark! Der “höchste Schwyzer”, der Bös Fulen, ist aus losem Fels und von Schnee- und Eisrunsen durchsetzt. Damit der Schnee und das lose Gestein möglichst gefroren sind, sind wir bereits um 4.45 h aufgestanden. Um 8.15 h waren wir im Skidepot, zogen die Steigeisen an und seilten uns an. Kurz bevor wir den Gipfelgrat erreichten, kam der erste Stein das SE-Couloir heruntergeschossen: – wir drehten um! Morgen werden wir es in der Nacht bei Mondschein versuchen und wollen bei Sonnenaufgang wieder im Skidepot zurück sein. Wir sind dann auf den Grisset aufgestiegen, um noch den SW-Grat zu studieren und hatten bei der Abfahrt je nach Exposition wunderbaren Pulver- oder Sulzschnee. Zurück im Ortstockhaus traf Sabine Förster Werner Tresch aus Luchsingen. Er erzaehlte ihr, dass das Holz aus Schweizer Wald mit dem billig Importen nicht konkurrenzieren kann und viel Holz in den Schweizer Wälder ungenutzt liegen bleibt. – Energieberater Otto Fischli aus Näfels vermittelte uns interessante Projekte im Glarnerland: Wärmeverbund Schwanden (Info: Heinrich Baumgartner 055 644 17 67), grösste Selbstbau-Sonnenkollektorenanlage des Kantons im Alterswohnheim in Näfels (Info: Franz Landolt 055 612 41 14), Klärschlamm wird in Bilten mit Sonnenenergie getrocknet (Info: Herbert Brauchli 055 615 10 32) und zudem ist die Gemeinde Bilten Energiestadt (Info: Paul Widmer 055 615 21 29, www.bilten.ch).
20.02.03: Urnerboden – Rietstoeckli – Ortstockhaus GL (717/200); 13 km, 1340 km Total, 700 Hoehenmeter, 31’634 Hm Total
Gestern abend hatten wir Weihnachten: Solarspar sponsorte uns CHF 2000.- für TOPtoTOP und “colltex” stellt fuer die TOPtoTOP Expedition Haftfelle zur Verfuegung! – Heute passierten wir auf dem Urnerboden die historische Grenze, wo der Urner – und Glarner – Läufer nach der alten Sage aufeinander trafen. Nach dem Rietstoeckli kamen wir zum Tüfels Chilchli (Photo folgt morgen), von wo aus wir einen herrlichen Tiefblick auf das autofreie Braunwald geniessen konnten. Im Ortstockhaus angekommen wurden wir von Hüttenwartorginal Jack Rhyner empfangen (www.ortstockhaus.ch). – Übrigens: Gestern trafen wir unterhalb des Sandfirns auf die Friedenstaube (Schneehuhn): die Friedenshoffnung bleibt bestehen!
19.02.2003: Fridolinshuette – Planurahuette – Claridenpass – Chammlijoch – Urnerboden UR (711/194); 23 km, 1327 km Total; 1330 Höhenmeter, 30’934 Höhenmeter Total
Medien: Ein Bericht über Swiss TOPtoTOP erscheint am Samstag 22.02.03 in der Südostschweiz (Glarus).
Ab 5.30 h begannen wir die Hütte zu putzen und die 15 Wolldecken zu falten. Gegen Mittag sahen wir vom Sandfirn im Aufstieg zur Planurahütte, wiederum einen imposanten Eisabbruch aus der Tödi-Nordwestwand. Gut, dass wir früh unterwegs waren, denn die Eismassen verschütteten unsere Spur, die wir drei Stunden zuvor in den Schnee gelegt hatten. Eindrücklich waren auch die 40 m hohen Windlöcher in der Nähe der Planurahütte. Die Gletscherfläche des Hüfigletschers misst ca. 17 Quadratkilometer (Photo: 030219_huefifirn_gletscherfläche.JPG). Beinahe die Hälfte liegt über 2800 m. Für das Überleben eines Gletschers bei wärmer werdendem Klima sind weitreichende Flächen in grossen Höhen ausschlaggebend. Steigt die Gleichgewichtslinie (Grenze zum ewigen Schnee) nur um wenige Meter, wird gerade bei flachen Gletschern die Eisproduktion eingestellt. Abermals verfolgten uns heute in dieser eigentlich entlegenen Gebirgswelt die Flugzeuge. In diesem Zusammenhang sollte das Fahrradverbot auf dem Chammlijoch auf 3031 m (Photo: 030219_chammlijoch_veloverbot.JPG) besser einem Flugverbot Platz machen. – Swiss TOPtoTOP Quiz: Was ist das? (Photo: 030219_quiz.JPG) 1. Preis: oberster Stein vom Glarner TOP, 2. Preis: TOPtoTOP T-shirt, 3. Preis: Fridolinshütte – Biwakkerze (Antworten an Fritzi: telemafalda@yahoo.com). – Hier noch die versprochenen Photos vom Montag 17.02.03 und Dienstag 18.02.03: Aufstieg in die Fridolinshütte mit Blick ins Glarner Grosstal: (Photo: 030217_fridolinshuette_aufstieg_2.JPG); Nachtessen in der Fridolinshütte: (Photo: 030217_fridolinshuette_dinner.JPG); Gletscherabbruch im Aufstieg zum Tödi: (Photo: 030218_toedi_abbruch.JPG); Auf dem Tödi: (Photo: 030218_top_gl_2.JPG); Abfahrt vom Tödi: (Photo: 030218_toedi_abfahrt.JPG); Gletscherabbruch am Tödi: (Photo: 030218_toedi_gletscherabbruch.JPG)
18.02.03: Fridolinshütte – Tödi – Fridolinshütte (715/186); 14 km, 1304 km Total, 1514 Höhenmeter, 29604 Hm Total; Tödi 3614 m, höchster Punkt im Kanton Glarus, 17. Kantonstop Total
Es war kalt, als wir um 7.30 h in der Fridolinshütte aufbrachen, um den “höchsten Glarner”, den Tödi zu besteigen. Wir stiegen auf 2620 m die Schneerus hoch, um die zweite Spaltenzone zu umgehen. Interessant und beeindruckend war die grosse Aktivität der Eisabbrüche innert eines kurzen Zeitraumes: So staunten wir über einen frischen, grossen Ausbruch bei der gelben Wand und ein Zweiter auf 3200 m unterhalb des Glarner Tödi. Spektakulär war der Anblick, als am Bifertenstock sich gerade unterhalb des Gipfels (auf ca. 3400 m) Eismassnen lösten und über 1000 m tief auf den Bifertenfirn stürzten. Auf dem Gipfel und während des Aufstiegs sahen wir von den restlichen 9 Kantonstop, die wir noch besteigen dürfen, deren 7! Besonders unser Glarner Begleiter Stephan Brunner freute sich sehr, bei diesem Prachtswetter auf dem Tödi stehen zu dürfen. Fürs Gipfelphoto streikten die Batterien, da es so kalt war. Zum Glück konnten wir unsere Digitalkamera in der warmen Achselhöhle aufwärmen, sodass wir euch morgen ein Bild vom Top liefern können. Es war für alle von uns vier ein grosses Geschenk unser schönes Land, bei dieser sensationellen Fernsicht, von oben zu bestaunen. Das einzige, was etwas störte, war der Fluglärm eines internationalen Flugkorridors direkt über dem Tödi. – Aber: 360 Grad Rundsicht , wie wir auf dem Gipfel, gibt es nicht einmal in der First Class!
17.02.03: Urnerboden – Gemsfairenstock – Fridolinshütte (751/186); 19 km, 1290 km Total, 1961 Höhenmeter, 28090 Hm Total
Um 7 h im Urnerboden gestartet und ueber den Gemsfairenstock, Alp Ober Sand und den Ochsenstock in die Fridlishuette am Rand des Bifertenfrns, der zum Gipfel des Toedis hochzieht. Vom Ochsenstock sahen wir direkt unter uns den gewaltigen Bergsturz vom Zuetribistock auf die Sand Alp, die nun grösstenteils unter Felsbrocken begraben liegt. Wenige Meter unterhalb der Fridolinshuette befindet sich eine kleine Huette, die als Winterunterkunft dient. Im angrenzenden Schopf finden wir Holz, damit wir Schnee schmelzen können. Mit etwas Geduld werden wohl auch die Spaghetti noch weich, damit wir, nach einem sonnigen, aber kalten Tag, die Kohlenhydratspeicher fuer die morgige Besteigung des “höchsten Glarners” füllen können.
16.02.2003: Urnerboden – Chamerstock – Urnerboden UR (711/194); 16 km, 1271 km Total; 800 Höhenmeter, 26’129 Höhenmeter Total
Medien: Ein Bericht über Swiss TOPtoTOP erschien in der Südostschweiz (Glarus) am Freitag 14.02.03.
Heute gingen wir rekognoszieren. Die Schneeverhältnisse sind ideal fürs Tourenskifahren. Der Nebel reichte bis 2000 m. Auf dem Chamerstock konnten wir die nächsten beiden Tops Tödi (Photo: 030216_ toedi.JPG) und Bös Fulen (Photo: 030216_boesfulen.JPG) studieren. Marie-Louise Walker vom Gasthof Urnerboden stellte uns für die nächsten zwei Tage jeweils zwei super Menus zum Mitnehmen zusammen, da die beiden Schutzhütten auf dem Weg zum Tödi und zurück so früh im Jahr noch nicht bewartet sind (gasthaus-urnerboden@bluewin.ch). (Photo: 030216_urnerboden_gasthaus.jpg) – Im Sonntags Blick von heute war ein Vergleich zwischen den Vereinigten Staaten und der Schweiz: Ein US-Bürger braucht 8158 Kilogramm Öleinheiten pro Jahr, ein Schweizer 3738 Kilogramm Öleinheiten (Öleinheiten ist der offizielle Gradmesser für den gesamten Energieverbrauch; Quelle: Der Fischer Weltalmanach 2003). Ein US-Amerikaner braucht also mehr als doppelt soviel Energie wie ein Schweizer. Öl ist kostbar und der Lebensnerv der Weltwirtschaft. Öl für die Energiegewinnung zu verbrennen, ist Verschwendung, denn es gibt sehr viele nützliche Produkte, die aus diesem wertvollen Rohstoff hergestellt werden können. – Bei einem Krieg im Irak werden die Erdölfelder vermutlich in Brand gesteckt. Neben dem unermesslichen menschlichen Leid bedeutet ein Krieg, Zerstörung von Infrastruktur und eine weitere Verschwendung des bedeutenden Rohstoffs Öl. Die schadstoffreichen Waffen und die CO2-Emissionen der brennenden Ölfelder würden eine ökologische Katastrophe sein, unter der Generationen nach uns noch zu leiden haben werden! Auch dies zeigt den unschätzbaren Wert des Friedens! Wir müssen erkennen, dass alle Ölreserven unseres Planeten zusammen, nichts sind im Vergleich zum Frieden. Deshalb bitten wir alle, in ihrem Umfeld beizutragen, damit diese Krise friedlich gelöst werden kann. – Hier noch eine Info aus einem Email von Stefan Baumann aus Zürich: Im Jugendbereich lanciert Greenpeace im März SMS, das Projekt ‘Strom mit Sonne’. Auf http://www.strommitsonne.ch wird ein Ladegerät sunnywalker porträitiert: Ein Gerät, mit dem man unterwegs praktisch alle Geräte wiederaufladen kann. – Super, ein weiterer Schritt, um Energie zu sparen! – Da wir nicht sicher sind, ob wir in den nächsten Tagen den “daily report” aus dem Tödigebiet übermitteln können, ist es möglich, dass der nächst Report erst wieder am Mittwoch 19.02.03 erscheint.
15.02.2003: Unterschächen – Urnerboden UR (711/194); 25 km, 1255 km Total; 1260 Höhenmeter, 25’329 Höhenmeter Total
Gestern Abend zeigte das Schweizer Fernsehen in der Sendung “Schweiz Aktuell” eine Reportage von Swiss TOPtoTOP. Sie begleiteten uns am Mittwoch als wir den Titlis und das Rotstöckli bestiegen und am Nachmittag in der Klosterschule Engelberg zu Gast waren. Das Echo das wir auf die Sendung heute erhielten, war durchwegs positiv und das hat uns gefreut! – Gestern Abend stiessen zudem Fritzi Polenz und Stephan Brunner zu uns, die uns einige Tage begleiten werden. -Zu hinterst im Schächental haben wir den Westhang oberhalb Äsch als zu unsicher eingestuft, da er immer im Schatten liegt und geladen schien. Das Lawinenbulletin des Eidgenössischen Lawineninstituts in Davos mahnte zudem vor schattigen Steilhängen zur Vorsicht (www.slf.ch). Aus diesem Grund drehten wir in Äsch um und stiegen über die Sonnenterasse bei der Alp Heidmanegg oberhalb der exponierten Passstrasse Richtung Klausenpass hoch. (Photo: 030215_heidmanegg_rast.JPG) Diese wohl sicherste Variante ist merkwürdigerweise auf der Skitourenkarte “Klausenpass” nicht eingezeichnet. – Die Sonne ging unter und wir waren auf dem Klausenpass. (Photo: 030215_klausenpass_2.JPG)
14.02.2003: Bürglen – Unterschächen UR (701/191); 11 km, 1230 km Total; 513 Höhenmeter, 24’069 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Freitag 14.02.03, um 19 h strahlt das Schweizer Fernsehen in der Sendung “Schweiz Aktuell” den Bericht über Swiss TOPtoTOP aus.
Medien (2): Heute Freitag 14.02.03 erschien in der Südostschweiz (Glarnerland) ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Heute ist Valentinstag und dies bedeutete für Sabine etwas mehr Gewicht! (Photo: 030214_unterschaechen_valentinstag.JPG) – In Bürglen werden einige öffentliche Gebäude mit einer der ersten Holzschnitzelanlage der Schweiz beheizt. Weiter gibt es im Kanton Uri einen Umweltrat. Er versteht sich als Dachorganisation von Urner Umweltorganisationen und Umweltvereinen, welche sich zum Schutz und der Förderung der Natur uns des Lebensraumes bekennen. Der Umweltrat fördert den Informationsaustausch der Mitgliedsorganisationen über aktuelle Projekte, Aktivitäten und Ideen. Er ist zudem der Ort, wo Ressourcen gebündelt werden können, um bei wichtigen Anliegen der angeschlossenen Organisationen wirkungsvoller gegen aussen auftreten zu können. Dem Urner Umweltrat sind derzeit angeschlossen: pro natura Uri (www.pronatura.ch), WWF Sektion Uri (www.wwf-uri.ch), Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz Uri (www.aefu.ch), VCS Sektion Uri (www.vcs-ate.ch), Tierschutzverein Uri (www.tierschutzverein-uri.ch), Bio Uri (www.bio-suisse.ch) und der Verein Alpeninitiatives Uri (Tel. 041 870 97 85).
13.02.2003: Engelberg – Bürglen (692/191); 30 km, 1219 km Total; 1647 Höhenmeter, 23’556 Höhenmeter Total
Morgen Freitag 14.02.03, um 19 h strahlt das Schweizer Fernsehen in der Sendung “Schweiz Aktuell” den Bericht über Swiss TOPtoTOP aus.
Am morgen verabschiedeten wir uns von Familie Frunz, deren grosszügige Gastfreundschaft wir in Engelberg geniessen durften. Wir machten noch kurz Halt bei Familie Brun (dominikbrun@gmx.ch). Ihr Haus wird von April bis November 100 Prozent mit Sonne beheizt (22 Quadratmeter Kollektorenfläche plus 2500 Liter Warmwasserspeicher). Im Winter brauchen sie zusätzlich 10 Kubikmeter Holz, das sie direkt dem Wald oberhalb ihres Hauses entnehmen und so zur Waldpflege beitragen. (Photo: 030213_engelberg_energiehaus_1.JPG) Von November bis April ist der Kühlschrank ausgeschaltet und dient als Bücherregal. Ein Schrank mit einer kleinen Öffnung nach Aussen übernimmt die Kühlung der Nahrungsmittel. (Photo: 030213_engelberg_energiehaus_2.JPG) Dominik Brun erzählte uns, dass die Gebäudeversicherung für Häuser mit “alternativen Heizsystemen” 15 Prozent teurer sei; – das darf doch nicht sein! – Auf dem Weg zum Surenenpass und weiter nach Bürglen im Reusstal sahen wir gewaltige Lawinenniedergänge von der letzten Schneefallperiode, als das Eidgenössische Lawineninstitut in Davos “grosse Lawinengefahr” meldete (www.slf.ch). Hier die Gewalt einer Staublawine, die Bäume entwurzelte: (Photo: 030213_engelberg_staublawine.JPG)
12.02.2003: Klein Titlis – Titlis – Rotstöckli – Engelberg OW (672/185); 14 km, 1189 km Total; 310 Höhenmeter, 21’909 Höhenmeter Total; Titlis 3238 m, höchster Punkt des Kanton Obwalden, 16. Kantonstop total
Heute kam das Schweizer Fernsehen, Sendung “Schweiz Aktuell”: Wir gaben zuerst kurz Auskunft über die höchstgelegene Windkraftwerkanlage Europas direkt neben unserer Unterkunft. (Photo: 030211_kleintitlis_unterkunft.JPG) Da wir schon am Montag auf dem Klein Titlis waren, die Aufnahmen für die Sendung “Schweiz Aktuell” aber erst heute statt fanden, erlebten wir fantastische Sonnenaufgänge und -untergänge. (Photo: 030211_titlis_sonnenaufgang.JPG) (Photo: 030210_kleintitlis_sonnenuntergang_1.JPG) Bei minus 15 Grad Celsius bestiegen wir den “höchsten Obwaldner”, den Titlis mit 3238 m und genossen eine fantastische Aussicht. (Photo: 030212_titlis_topow_aussicht.JPG) Fürs Fernsehen bestiegen wir nochmals den “höchsten Nidwaldner”; hier die Bilder von gestern: (Photo: 030211_rotstoeckli_besteigung_3.JPG) (Photo: 030211_rotstoeckli_topnw_1.JPG) Nach dem Rotstoeckli gingen wir in die “Abfahrtshocke” und besuchten anschliessend im Tal noch zwei Klassen in der Klosterschule Engelberg. (Photo: 030212_engelberg_schule.JPG)
11.02.03: Klein Titlis – Rotstöckli NW – Klein Titlis (675/180); 2 km, 1175 km Total; 270 Höhenmeter, 21599 Hm Total; Rotstöckli 2901 m, höchster Punkt des Kanton Nidwalden, 15. Kantonstop total
Heute bestiegen wir den “höchsten Nidwaldner” mit Seil und Steigeisen. Das Rotstöckli ist zur Zeit der schwierigste Top. Es hatte viel Schnee zwischen den Felspartien. Schattseitig war der Schnee unter einer Harstkruste stark aufgebaut. Wir wühlten uns zum Gipfelkreuz hoch, das Bergführer Sepp Odermatt im 2001 errichtete. Nach langem Schaufeln nach dem obligaten Souvenir-Stein auf dem Gipfel, fanden wir das Gipfelbuch mit drei Eintragungen (alle im Sommer). – Nach unserer Besteigung stiegen wir wieder zurück in unsere Unterkunft auf dem Klein Titlis auf 3028 m und erlebten erneut einen fantastischen Sonnenuntergang. Sogar hier oben gibt es, in Bezug auf erneuerbare Energien, erfreuliches zu berichten: auf dem Klein Titlis steht die höchstgelegene Windkraftwerkanlage Europas. Sie wurde 1997 in Betrieb genommen und liefert 30 KW pro h. Die gesteckten Ziele sind, infolge der geringen Luftdichte und des Eisansatzes, etwas verhalten. – Da wir den Laptop in Engelberg unten gelassen haben, gibt es die Bilder voraussichtlich erst morgen.
10.02.03: Engelberg – Klein Titlis OW (675/180); 12 km, 1173 km Total; 2028 Höhenmeter, 21329 Hm Total
Gestern abend erfuhren wir, dass der Name “Titlis” tatsächlich vom Wort “Titten” stammt! – Kurz nach Tagesanbruch starteten wir zum Hausberg von Engelberg. Den ganzen Tag begleitete uns die Sonne und je höher wir kamen, desto fantastischer wurde die Aussicht. Schön am Pistenrand, damit uns die entgegenkommenden Skifahrer nicht abschossen, stiegen wir bis zum Gletscher hoch. Dann ein Telefon von “Schweiz Aktuell”, dass sie am Mittwoch gerne Aufnahmen mit Swiss TOPtoTOP auf dem Gipfel machen würden. Wir freuten uns, sagten zu und versprachen, bis Mittwoch auf dem Klein Titlis zu warten. Erfreuliche News: die Schweizerische Zementindusrie reduziert die CO2-Emissionen laut Tagesschau um 40 Prozent, indem sie weniger Kohle und Oel einsetzt.
09.02.2003: Engelberg OW (672/185); 7 km, 1161 km Total; 600 Höhenmeter, 19’301 Höhenmeter Total
Bregitte und Peter Storm besuchten uns heute. Bei viel Sonne machten wir eine kurze Tour Richtung Stoffelberg. (Photo: 030209_engelberg_tour.jpg) Da der Wetterbericht bis Donnerstag gutes Wetter meldete und sich die Lawinengefahr täglich verbessert, haben wir gestern abend beschlossen, erst morgen früh Richtung Titlis aufzubrechen. Wir werden auf dem Titlis übernachten und am Dienstag vor der Abfahrt nach Engelberg das Rotstöckli erklettern. – Hier noch der Link der Woche, den uns Stefan Baumann gemailt hat: “World Climate”: Wie warm ist es im Juli in Manhattan? Wie viel Regen fällt durchschnittlich im Oktober in Hamburg-Fuhlsbüttel? Auf dieser Website erhalten Sie jede Menge Informationen zum Thema Klima weltweit:
http://www.worldclimate.com
08.02.2003: Engelberg OW (672/185); 2 km, 1154 km Total; 0 Höhenmeter, 18’701 Höhenmeter Total
Unser Gastgeber Geni Frunz behandelte im Geographieunterricht die Sahelproblematik, wo die Einheimischen zum Kochen viel Holz benötigen und damit zur Verwüstung der Region beitragen. Dabei kam Lehrer Geni auf die Idee, einen Sonnenoffen in der Schule zu bauen. (Photo: 030208_engelberg_sonnenofen.JPG) Über Helvetas kam er zu Konstruktionsplänen und baute mit einer 3. Sekundarklasse die ersten Öfen. Zum Vergnügen backt seine Frau Susi Brot und kocht Eintöpfe in diesem mobilen Ofen, der bis 200 Grad warm wird. Der Nutzen des Sonnenofens geniessen die Frunz besonders auf der Alp, wo es kein Strom gibt. Im Kochbuch von Johanna Itin-Sulzer “Wir KOCHEN mit SONNEN-ENERGIE” findet man gute Tips und Rezepte. Heute abend aber bekochen wir die Familie Frunz mit einer feinen Plain-in-Pigna, als Dankeschön für ihre Hilfsbereitschaft während unserem Aufenthalt in Engelberg!
Weitere Links: Solarspar Sonnenkocher
07.02.2003: Engelberg OW (672/185); 0 km, 1152 km Total; 0 Höhenmeter, 18’701 Höhenmeter Total
Heute bekamen wir von der 6. Klasse von Lehrer Michael Anders im Sägenbuck – Schulhaus in Dübendorf die Klimaschutzideen der Schüler per Email zugesandt. Michael erstellte eine Galerie auf dem Internet, wo man alle Ideen und Kunstwerke der Schüler besichtigen kann: http://www.michael.anders.net/treibhauseffekt.htm . Den Schülern kann via Gästebuch unter diesem Link für ihren Einsatz gratuliert werden. Für die Ausstellung der Bilder aller beteiligten Schulen am Ende von Swiss TOPtoTOP suchen wir einen geeigneten Ort und Helfer, die bei der Organisation der Ausstellung mithelfen. Wer will mithelfen (Tel. 079 446 37 82)? – In Engelberg gab es in den letzten Tagen im Dorf über einen Meter Neuschnee. Warum grüne Weihnachten mit frühlingshaften Temperaturen und jetzt auf einmal soviel Schnee? – Ein Exkurs über das Klima bei uns: Die Schweiz liegt in der Übergangszone verschiedener Klimaeinflüsse. Je nach Jahreszeit und Wetterlage steht das Gebiet der Schweiz deshalb klimatisch unter dem Einfluss des atlantischen Ozeans im Westen oder des eurasischen Festlands im Osten. Die Alpen bilden zudem einen Grenzraum zwischen Mittelmeerklima und dem Klima der Westwindzone. In dieser Übergangszone können bereits geringe Änderungen der Windzirkulation erhebliche Auswirkungen auf die Klimasituation haben. Sowohl die bisherigen Beobachtungen als auch die Modellberechnungen lassen erwarten, dass die Schweiz und speziell der Alpenraum von der Klimaänderung überdurchschnittlich stark betroffen sind. So sind die Temperaturen in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten, nach BUWAL-Publikation “Das Klimain Menschenhand”, um ca. 0.5 Grad Celsius pro Jahrzehnt gestiegen, im weltweiten Mittel jedoch nur um 0.1 – 0.2 Grad Celsius. Besonders ausgeprägt ist die Erwärmung im Winterhalbjahr. Auch die Niederschläge haben in der Schweiz im Vergleich zur weltweiten Entwicklung im 20. Jahrhundert stärker zugenommen. Die letzten Tage war es nun genügend kalt, sodass der Niederschlag ausnahmsweise auch wieder einmal in tieferen Lagen als Schnee viel. – Für die Besteigung des Titlis warten wir bis sich die Lawinensituation beruhigt hat, was voraussichtlich am Sonntag der Fall sein sollte. Wir wollen dann auf über 3000 m auf dem Titlis übernachten und je nach Wetterverhältnisse am Montag oder Dienstag das Rotstöckli (höchster Punkt Nidwaldens, am Rand des Titlisgletschers) mit Seil und Steigeisen besteigen.
06.02.2003: Engelberg OW (672/185); 2 km, 1152 km Total; 0 Höhenmeter, 18’701 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Heute waren wir in der zweiten Gymnasialklasse des Benediktinerklosters Engelberg. (Photo: 030206_engelberg_schule.JPG) Das Kloster hat eine Holzschnitzelheizung, mit der das Kloster und die Dorfschule geheizt wird. Damit wird der geschätzte Brennholzanfall in den Engelberger Wäldern von maximal ca. 5000 m3 pro Jahr weitgehend genutzt.
05.02.2003: Stans – Engelberg OW (672/185); 19 km, 1150 km Total; 553 Höhenmeter, 18’701 Höhenmeter Total
Medien (1): Gestern Dienstag, 04.02.03 erschien im Entlebucher Anzeiger ein Beitrag über Top to Top.
Medien (2): Heute Mittwoch, 05.02.03 erschien in der Neuen Luzerner Zeitung ein Bericht von Redaktor Walter Schnieper über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Nachdem wir im “daily report” von gestern über das Passivhaus der Furrer’s berichteten, wurden wir heute angefragt, wie viel die Mehrkosten gegenüber einem “normalen” Haus sind: – Antwort: 12 Prozent, d.h. bei den heutigen (noch sehr günstigen) Energiepreisen lohnt sich ein Passivhaus gegenüber einem herkömmlichen Bau bereits nach etwa 20 Jahren. – Den ganzen Vormittag verbrachten wir im Schulhaus Oberdorf in der 7. Klasse der Lehrer Abry, Hurschler und Furrer. (Photo: 030205_stans_schule.JPG) Danach ging es bei winterlichen Verhältnissen nach Engelberg, wo uns Familie Frunz mit einem Fondue Willkommen hiess.
04.02.2003: Sarnen – Stans NW (670/201); 16 km, 1131 km Total; 100 Höhenmeter, 18’148 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Donnerstag, 06.02.03 erscheint im Obwaldner Wochenblatt ein Bericht über den Schulbesuch von Swiss TOPtoTOP in Sarnen.
Medien (2): Am Donnerstag, 06.02.03 erscheint in der Neuen Luzerner Zeitung ein Bericht von Redaktor Walter Schnieper über Swiss TOPtoTOP.
Medien (3): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Swiss TOPtoTOP war heute in Sarnen zu Besuch bei der 2. Sekundarklasse von Lehrer Heinz Arbogast. Nach dem Vortrag erhielten wir von der Klasse als Geschenk drei selbstfabrizierte Kalender mit nachhaltigem Gedankengut. (Photo: 030204_sarnen_schule.JPG) Auf dem Weg nach Stans schneite es teils intensiv und wir sahen ein Reh und einen Adler. In Stans sind wir nun zu Gast bei der Lehrerfamilie Furrer. Sie wohnen mit ihren drei Kindern im ersten Passivmehrfamilienhaus der Schweiz: “Über vierzig Prozent der Energie gehen in der Schweiz fürs Heizen drauf. Diese Verschwendung liesse sich stoppen – dank der modernen Technik der Passivhäuser”, schreibt die Weltwoche vom 7. Februar 2002. So funktioniert es: Zur Beheizung eines Passivhauses genügt die Abwärme von Bewohnern, Haushalt- und elektronischen Geräten (www.passiv.de). Nur gerade in sehr kalten Wintern muss nachgeheizt werden. Der geringe Wärmebedarf von 15 kWh pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche, das sind ungerechnet 1.5 Liter Heizöl, wird durch eine gute Isolation ermöglicht. Eine Wärmepumpe bräuchte etwa 300 Watt elektrische Energie, um diese Wärme zu erzeugen. Im Vergleich dazu braucht ein Haarföhn 1500 Watt. Bekannter als der Passivhausstandart (www.hta.fhz.ch/zig) ist der Minenergiestandart. Er zeichnet ebenfalls Häuser mit tiefem Heizenergiebedarf aus, wobei die Anforderungen weniger streng sind als beim Passivhaus. Unter anderem darf der Energieverbrauch bis 45 kWh pro Jahr und Quadratmeter betragen, was 5 Liter Heizöl entspricht. Ein herkömmliches Gebäude braucht rund 20 Liter Öl pro Jahr und Quadratmeter. Das Passivhaus in Stans bietet acht Familien Platz. (Photo: 030204_sarnen_passivhaus.JPG) Kalte Wintertage werden problemlos mit einer Pelletsheizung (gepresstes Sägemehl als Energieträger, www.pelletsheizung.ch) überwunden. Die Sonnenkollektoren auf dem Dach speisen zusätzlich den Wärmespeicher, ein 4500 Liter Wassertank. Einen Teil der Elektrizität kann mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach abgedeckt werden.
03.02.2003: Sörenberg – Sarnen OW (661/194); 26 km, 1115 km Total; 452 Höhenmeter, 18’048 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Donnerstag, 06.02.03 erscheint in der Neuen Luzerner Zeitung ein Bericht von Redaktor Walter Schnieper über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Heute spielten wir Maulwurf! (Photo: 030203_sarnen_pass_2.JPG) Wir wühlten uns über den Glaubenbielpass zwischen Sörenberg und Giswil. Dies ohne Skis und Schneeschuhe, da wir vor zwei Tagen uns entschieden, unsere eigenen Skis erst in Engelberg zu fassen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung über Stans zu Fuss nach Engelberg zu gelangen, sind die prognostizierten Sturmwinde und ergiebigen Niederschläge für morgen Dienstag, die die Lawinengefahr bestimmt ansteigen lassen. Mit diesen Aussichten stuften wir den direkten Weg mit Skitourenskis über das Melchtal nach Engelberg als zu gefährlich ein. – Das positive Projekt das uns heute über den Weg “lief”, kommt von Journalist Walter Schnieper, der uns interviewte und sich für die Weihnachtsaktion “Zentralschweizer für Zentralschweizer” engagiert. Über Weihnachten kamen so 1.2 Millionen Schweizerfranken für Bedürftige Zentralschweizer zusammen. Menschen wie Walter Schnieper leben es vor, dass es nie zu spät ist, sich für eine gemeinnützliche Aktion einzusetzen! – Übernachten können wir bei Irene und Heinz Arbogast in Sarnen, dessen Schüler wir morgen besuchen dürfen.
02.02.2003: Sörenberg – Brienzer Rothorn – Sörenberg LU (645/185); 18 km, 1089 km Total; 1290 Höhenmeter, 17’596 Höhenmeter Total; Brienzer Rothorn 2350 m, höchster Gipfel des Kantons Luzern, dreizehnter Kantons-TOP seit Genf
Medien (1): Heute Sonntag, 02.02.03 sendet Radio DRS 1, Regionaljournal Zentralschweiz um 17.30 h ein Interview über die Swiss TOPtoTOP Rothorn-Besteigung.
Medien (2): Heute Sonntag und morgen Montag, 02/03.02.03 sendet Tele Tel, stündlich eine Reportage über die Swiss TOPtoTOP Rothorn-Besteigung.
Medien (3): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Nach über 1000 km zu Fuss auf die höchsten Punkte der Kantone hat die Swiss TOPtoTOP Expedition heute das Brienzer Rothorn mit 2350 m erreicht. (Photo: 030202_top_lu_2.JPG) Der Aufstieg auf den höchsten Luzerner erfolgte von Sörenberg aus mit Skitourenskis über gesicherte Skipisten. Im Bergrestaurant unterhalb des Gipfels, das kurz in ein “Medienbüro” umfunktioniert wurde, war es uns eine Freude den Bergbahndirektor Kari Lustenberger und den Pistenchef Herr Grüther kennen zu lernen. Dann ging es über den verwächteten Schneegrat zum Gipfel. Die Rundsicht auf dem Gipfel war phantastisch (Photo: 030202_top_lu_3.JPG), sofern sie nicht gerade von heftigem Schneegestöber unterbrochen wurde. Belohnt wurde Swiss TOPtoTOP weiter mit einer Pulverschneeabfahrt ins Tal. Einen Dank gebührt dem Ski-Instruktor Tschudi Zihlmann (tshudi71@bluewin.ch) und Bruno Alessandri aus Sörenberg, die uns für die Besteigung des Rothorns ihre Skitourenausrüstung zur Verfügung stellten und dem Ferienort Sörenberg, der uns vorzüglich verköstigte und unterbrachte (www.soerenberg.ch).
01.02.2003: Schüpfheim – Sörenberg LU (645/185); 18 km, 1071 km Total; 504 Höhenmeter, 16’306 Höhenmeter Total
Medien (1): PK heute morgen im Biosphärenzentrum Entlebuch in Schüpfheim: Neue Luzerner Zeitung, Schweizer Bauer, Entlebucher Anzeiger, Emmentaler Wochenzeitung, Bauernzeitung
Medien (2): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung “Die Region” von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Schönster Wintertag seit dem Start von Swiss TOPtoTOP! – Nachdem wir in einem Schulzimmer der landwirtschaftlichen Schule in Schüpfheim übernachten durften, hielt Direktor Theo Schnider heute morgen für uns einen Vortrag über das UESCO-Biosphärenreservat Entlebuch (www.biosphaere.ch): Im Jahr 2000 sagten 94 Prozent der Entlebucher “ja” zu einem Biosphärenreservat (übersetzt: Lebensraum bewahren) und im Jahre 2001 erfolgte bereits die Ernennung durch die UNESCO, der Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Biosphärenreservate sind Modellregionen, in denen die Erhaltung von Natur- und Kulturlandschaft, die Stärkung der Regionalwirtschaft, der Einbezug der Bevölkerung in die Gestaltung ihres Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraumes sowie Forschung und Bildung im Vordergrund stehen. Rechnet man alle national und kantonal geschützten Gebiete im Entlebuch zusammen, so decken diese mehr als die Hälfte der Gesamtfläche. In keiner anderen Region der Schweiz sind so viele und so grosse Moore in zusammenhängenden Moorlandschaften bis heute erhalten geblieben wie im Entlebuch. Die Ziele des Biosphärenreservats Entlebuch sind die Erhaltung der Landschaft als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraumes für kommende Generationen, die nachhaltige Entwicklung der Region sowie die schonende Nutzung natürlicher Ressourcen, die Partizipation der Bevölkerung für die laufenden Entwicklungen und die Kooperation mit anderen Institutionen. Nach diesen Ausführungen von Herrn Schnider durften wir im Biosphärenzentrum Entlebuch in Schüpfheim zusammen mit den StudentInnen von Dozent Urs Luedi der Berner Fachhochschule, Abteilung Schweizerische Hochschule für die Holzwirtschaft (www.swood.bfh.ch) vor ca. 30 Personen und Journalisten sprechen. Zuerst stellten wir kurz Swiss TOPtoTOP vor und machten so den Einstieg zur Präsentation, einer weiteren “Perle” auf Swiss TOPtoTOP. Die Idee wurde von zwei Studenten der SH-Holz aus Biel präsentiert. Es handelte sich um eine Eigenbauholzhütte für Touristen. (Photo: 030201_schuepfheim_holzhuette_2.JPG) Im Sinne von Aktivferien bauen diese sich aus dem nachhaltigen Rohstoff Holz der Region Entlebuch ihr eigne Ferienbehausung bei einem Bauern, verbringen eine Zeit in der Natur, bauen die Hütte wieder ab und stellen so die Bauelemente für die nächsten Gäste wieder bereit. Die Bauelemente, analog zu Lego, wiegen weniger als 20 kg und der Aufbau ist durch Nicht-Handwerker “selbstständig” möglich. (Photo: 030201_schuepfheim_holzhuette_1.JPG) Die Ferienbehausung ist innerhalb eines Tages wohnbereit. – Schüpfheim hat weiter eine Holzschnitzel-Fernheizung für diverse öffentliche Gebäude und Wohnhäuser, die jährlich 4000 m3 Schnitzel verwertet. Damit werden 200 Tonnen Heizöl gespart. Der Energieholzverbrauch fördert zudem die Pflege des Waldes und die Nutzung der vorhandenen erneuerbaren Energie.